Mendelssohn / Bruckner, Markus Stenz

Der renommierte deutsche Dirigent Markus Stenz führt durch ein abwechslungsreiches Programm mit beliebten Werken von Felix Mendelssohn und Anton Bruckner am charmanten Gran Teatro La Fenice in Venedig. Diese Konzertreihe unterstreicht das Können von Stenz, der auf eine glänzende Karriere zurückschauen kann, und umfasst einige der besten Musikstücke von Mendelssohn und Bruckner. Das Publikum erwartet erstklassige Interpretationen von Mendelssohns Konzert in e-Moll für Violine und Orchester op. 64, gefolgt von der Symphonie Nr. 7 in E-Dur des in Österreich geborenen Bruckner.
Jedes dieser Konzerte beginnt mit dem Violinkonzert, das Mendelssohn ab dem Jahr 1838 im Laufe von sechs Jahren schrieb. Dieses Konzert aus dem Zeitalter der Romantik gilt heute weithin als Standardwerk für Geiger und wurde am 13. März 1845 in der deutschen Stadt Leipzig uraufgeführt. Zum Zeitpunkt des Debüts war Mendelssohn erkrankt, weshalb das Orchester von einem anderen Dirigenten, dem dänischen Komponisten Niels Gade, geleitet werden musste. Der Eröffnungssatz wird schnell gespielt und baut sich mit einer atemberaubenden Kadenz auf. Die anfängliche Tonart von e-Moll wechselt für den langsameren Mittelsatz nach C-Dur, wobei sie in den stimmungsvolleren Passagen zuweilen nach a-Moll wechselt. Der letzte Satz ist in E-Dur verfasst und weist einige beeindruckende Arrangements für Trompete auf, obwohl es sich um ein Stück handelt, bei dem die Violine im Mittelpunkt steht.
Bruckners Siebte Symphonie ist ein Werk in vier Sätzen. Ab dem Jahr 1881 komponiert, wurde es am 30. Dezember 1884 ebenfalls in Leipzig uraufgeführt. Sie gilt neben seiner Achten Symphonie weithin als eines der besten symphonischen Werke des Komponisten. Der Eröffnungssatz enthält eine einprägsame Melodie in E-Dur, bevor der zweite Satz, der in mehrfacher Hinsicht an Richard Wagner erinnert, die Musik nach Cis-Dur verschiebt. Es folgt ein Scherzo, das in a-Moll beginnt, jedoch in F-Dur endet. Der letzte Satz ist eine passende Zusammenfassung der vorangegangenen Musik und beginnt wie der erste Satz mit einigen markant gespielten Tremolo-Streichern.
Die musikalische Karriere des im Jahr 1965 geborenen Markus Stenz umfasst mehrere bemerkenswerte Stationen, darunter unter anderem Erster Gastdirigent des Baltimore Symphony Orchestra und Chefdirigent des Niederländischen Radiophilharmonieorchesters. Stenz dirigiert nicht nur Orchestermusik, sondern ist auch Operndirigent. Tatsächlich gab er im Jahr 1988 sein Operndebüt am Gran Teatro La Fenice. Das Publikum darf bei diesen spektakulären Konzerten eine lebendige Interpretation beider Stücke erwarten.