Opera Tickets Italy




    Beethoven / Strauss, Robert Trevino

    Beethoven / Strauss, Robert Trevino

    Robert Trevino ist ein amerikanischer Dirigent mit weitverzweigten internationalen Wurzeln. Er ist unter anderem musikalischer Leiter des Baskischen Nationalorchesters, Erster Gastdirigent des nationalen italienischen Rundfunkorchesters der Rai und Berater des Malmö Sinfonieorchesters. Am Gran Teatro La Fenice in Venedig führt Trevino das Hausorchester durch zwei wegweisende klassische Werke: Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 6 in F-Dur, Op. 68, „Pastorale“ und Richard Strauss’ tonale Dichtung Also sprach Zarathustra, Op. 30. Die Monumentalität der Stücke steht im Einklang mit dem Talent des Orchesters La Fenice und seines Gastdirigenten Trevino und macht die Aufführung zu einer Vorstellung, die es unbedingt zu erleben gilt.

    Seine Liebe zur Natur hat Beethoven mit seiner Symphonie Nr. 6, auch bekannt als „Die Pastorale“, musikalisch umgesetzt. Als begeisterter Wanderer und Liebhaber der ländlichen Natur komponierte er die Symphonie mit einer Reihe lautmalerischer Themen und Elemente wie Gewitter, fließendes Wasser, Flötenspiel eines Hirten und Vogelgezwitscher. Diese Art der „musikalischen Malerei“ debütierte am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien in Wien in einer gewaltigen Aufführung mit Beethovens Fünfter unmittelbar nacheinander. Die Symphonie Nr. 6 besteht, im Gegensatz zu den traditionellen vier, aus fünf Sätzen, wobei die letzten drei ohne Pausen ineinander fließen und damit das Gefühl des vollständigen Eintauchens in die Natur und das Landleben verstärken.

    Richard Strauss’ Also sprach Zarathustra basiert auf dem gleichnamigen philosophischen Roman des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche. Strauss dirigierte am 27. November 1896 die Antrittsaufführung in Frankfurt, die das Werk zu einem festen Bestandteil des Orchesterrepertoires machte. Dank des prominenten Einsatzes der Einleitung im Film 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick verschaffte sich Also sprach Zarathustra zudem rasch Zugang zu einem Massenpublikum, doch das Stück ist so viel mehr als die Blechbläserfanfaren und die Pauken, auf die es viele reduzieren. Strauss, fasziniert von Nietzsches Werk, wählte neun Kapitel aus, die er für den Fortschritt und das Denken der Figur als wesentlich erachtete, und er komponierte eindrucksvolle, raffinierte Musik, die zu den im Text beschriebenen philosophischen Entwicklungen passt. So nehmen Robert Trevino und das Orchestra del Teatro La Fenice das Publikum mit auf eine wahre Feier der Kraft der Musik, Bilder zu malen und komplexe Ideen zu vermitteln.




    image Gran Teatro La Fenice / Fondazione Teatro La Fenice, Michele Crosera