Opera Tickets Italy

Basilica di Massenzio


Settore A, € 162
Settore B, € 114
Settore C, € 60



La Resurrezione, Oratorium von G. F. Händel

La Resurrezione, Oratorium von G. F. Händel

Die historische Basilica di Massenzio, die sich auf dem antiken Forum Romanum im Herzen Roms befindet, ist Schauplatz einer Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium La Resurrezione. Dieses Konzert ist Teil des Caracalla-Festivals, das jährlich in der italienischen Hauptstadt stattfindet. Es ist eine großartige Gelegenheit, die Erhabenheit der Musik des britisch-deutschen Komponisten in einer wahrhaft bemerkenswerten Umgebung zu erleben, aufgeführt vom Barockorchester der italienischen Konservatorien.

Passenderweise wurde dieses zweiteilige Oratorium während Händels Aufenthalt in Rom geschrieben, als er noch im jungen Alter von Anfang zwanzig war. Die Uraufführung fand in dieser Stadt am 8. April 1708 im Palazzo Ruspoli statt. La Resurrezione, deren Thema die Auferstehung Christi ist, wird oft für ihre Frische und Vitalität gelobt, etwas, das seinen reiferen Werken zuweilen fehlt. Das Oratorium ist für fünf Gesangssolisten plus Orchester und Chor komponiert und ähnelt daher eher einer Oper als einem traditionellen Konzertstück.

Tatsächlich war Händel trotz des geistlichen Themas dazu gezwungen, La Resurrezione als Oratorium zu orchestrieren, da zu dieser Zeit in Rom ein päpstliches Verbot für Opernaufführungen bestand. Die Musik schildert den Kampf zwischen den Protagonisten in drastischen Worten, zwischen Dunkelheit und Licht. So wird beispielsweise nicht nur Luzifer in Händels Musik mit einer Bassstimme dargestellt, sondern auch andere biblische Figuren, darunter Maria Magdalena, werden in der Musik vertont. Händels Musik hält die dramatische Spannung hoch, obwohl der Schluss der Erzählung dem Publikum damals und tatsächlich bis heute bekannt gewesen sein muss.

Dennoch basiert La Resurrezione nur lose auf den Geschichten, die Teil der vier Evangelien sind. Carlo Sigismondo Capeces Libretto verleiht einer bekannten Geschichte mit gelegentlichen Verweisen auf griechische Mythen viel Farbe. Das Publikum dürfte insbesondere von der Arie „Ferma l'ali, e sui miei lumi“ beeindruckt sein, die berührend für eine Sopranistin mit Blockflöten und sanft gespielten Violinen orchestriert ist. Das traurige und klagende „Per me già di morire“ ist ein weiterer Höhepunkt, der durchweg eine beinahe erhabene Zartheit aufweist.

Angesichts der römischen Kulisse und der kraftvollen, eindrucksvollen Musik, die nach wie vor vom Publikum auf der ganzen Welt bewundert wird, kann diese Aufführung von La Resurrezione Liebhaber religiöser Musik und andere Zuschauer nichts anderes als begeistern.